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Neben den bisweilen recht zahlreichen gesanglichen Darbietungen des MGV "Arion" und der damit verbundenen Probenarbeit sind Sänger und Vorstand stets bestrebt, auch den geselligen Teil des häufigen Miteinanders nicht zu kurz kommen zu lassen und auch die Partnerinnen und die passiven Mitglieder darin einzubinden.
In unregelmässigen Abständen finden Fahrradtouren, Teilnahme an Wandertagen, Weihnachtsfeiern und Feiern zu besonderen Anlässen (z.B. Jubiläen, Geburtstage, Schützenfeste etc.) statt.
Regelmässig unternimmt ein über das andere Jahr der Verein Eintagesfahrten mit seinen Familien und Freunden sowie mehrtägige Konzertreisen für die Sänger alleine.
Insbesondere diese Konzertreisen erfreuen sich bei den Sängern großer Beliebtheit. Sie führten in den letzten Jahren beispielsweise bis Österreich, nach Fürstenwalde in den neuen Bundesländern, in die Region Spessart/Rhön, in die Gegend um Heidelberg und an die Nordsee. Mit einigen Chören der besuchten Regionen verbindet uns eine herzliche Sängerfreundschaft
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Es ist knapp zehn Jahre her, dass der MGV-Arion im idyllisch gelegenen Spessartdörfchen Jossa, Nähe Bad Orb, ein Konzert gegeben hat. Angetan von der Schönheit der Landschaft und der Gastfreundlichkeit bei zivilen Preisen durch die örtliche Gastronomie ein Anlass für zwei Arion-Biker, am Fronleichnamswochenende die reizvolle Landschaft um den Luftkurort Jossa noch einmal zu besuchen.
Die Reiseroute führte die nicht mehr ganz taufrischen Moppedjünger mit ihren Mädels BMW "Flyingbrick" und Honda "Bol D'or", gerade mal knackige Anfang Zwanzig, über die A 45, Abfahrt Wölfersheim, durch den Vogelsberg mit Zwischenstation auf dem höchsten Berg dieses Mittelgebirgszuges, dem Hoherodskopf, zur Bergwinkelstadt Schlüchtern (Zusammenfluss von Vogelsberg, Rhön und Spessart). Nach Quartierbezug in Jossa war noch Zeit zu einem Fußmarsch durch den Spessart-Wald zum bereits auf unterfränkischem Gebiet gelegenen Emmerichstal, wo schlichte, aber höchst schmackhafte und nahrhafte Hausmannskost den Tag abrundete.
Der kommende Tag war der Rhön gewidmet. Dank unserer guten Ortskenntnisse war die Fahrt über den Kreuzberg zur Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Rhön und Dorado für Segelflieger, doppelt so lang und zur Freude der Biker mindestens doppelt so kurvenreich bei abwechselnder Berg- und Talfahrt, als der übliche direkte Weg. Dies hatte den Vorteil, dass einem unterwegs kaum andere Motorradler, geschweige denn Blechkisten, in die Quere kamen. Auf der Wasserkuppe dann, wie erwartet, übervolle Parkplätze, wobei die Anzahl der Biker aus allen Teilen Deutschlands weit überrepräsentiert war.
Nach der obligatorischen Bratwurst ging es dann weiter durch die hessische und bayerische Rhön zum Kaffeetrinken zum Schloß Aschach in der Nähe von Bad Bocklet. Hier sollte eigentlich eine intakte Postkutschenlinie, Ausgangspunkt Schloß Aschach, die Biker überraschen. Sie fuhr nur ausgerechnet an diesem Tage nicht. Dafür entschädigte die Rückfahrt nach Jossa über Bad Kissingen und Bad Brückenau voll, taten sich doch kurz vor Bad Brückenau nach einer reizvollen Waldstrecke um Platz und Geroda serpentinenähnliche Kurven auf, die abermals ein Highlight boten und fahrerisches Können verlangten. Leider gab Madame "Bol D'or" zwischenzeitlich wegen eines kapitalen Motorschadens ihren Geist auf, so dass die geplante Tour am Folgetag durch den Hochspessart zum Schloß Mespelbrunn und Rückfahrt durch die sogenannten Heiligen Länder zwischen Burgsinn und Zeitlofs in Unterfranken entfallen mußte.
Nicht nur deshalb ist eine Wiederholung dieser herrlichen Tour für das nächste Jahr fest eingeplant. Wäre doch gelacht, wenn wir einem echten Spessarträuber, vielleicht einem gewissen Herrn Hotzenplotz, nicht mal persönlich die Hand schütteln könnten.
Allen Bikern ins Gebetbuch: warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah. In der Rhön, dem Vogelsberg und dem Spessart zum Beispiel.
Es grüßen Karl-Heinz Mosmüller und Hans Bornkessel in der Hoffnung, dass der eigentlich eingeplante Dritte im Bunde, Uli Afflerbach, im nächsten Jahr die Zeit findet, zu Himmelfahrt mit uns die rund 1200 km noch einmal unter die Räder zu nehmen. Sollte sich beim Arion noch irgendwo ein heimlicher Biker versteckt halten und ein funktionsfähiges Mopped haben, so ist er herzlich eingeladen. (HaBo)